Alles was du über gelungene Kommunikation wissen solltest

28.03.2024

Author: Redaktion
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Studierende schlägt sich gegen den Kopf als wäre ihr etwas wieder eingefallen

Wie dich die richtige Kommunikation vorantreibt!

Bei gelungener Kommunikation geht es längst nicht nur darum, einen überzeugenden Eindruck gegenüber den Kolleg*innen oder dem Arbeitgeber zu machen, sondern auch darum, wie man mit geschickter Gesprächsführung und raffinierten „Manipulationstechniken" seriös die Oberhand gewinnen kann.

Durch aktives Zuhören und gekonntem Small Talk wird der Alltag im Job, Privatleben und Studium für alle Beteiligten angenehmer. Sollte die Chemie trotz allem mal nicht stimmen, haben wir auch noch Ratschläge für euch, wie man einen Konflikt vernünftig und erfolgreich lösen kann. Wenn es einfach mal der Schlagfertigkeit bedarf, aber ohne jemandem vor den Kopf zu stoßen, helfen wir dabei, die perfekte Balance zu finden – sich behaupten, ohne ausfallend zu werden, freundlich bleiben ohne zurückhaltend zu sein!

Außerdem erklären wir euch, was ihr eigentlich so alles mit eurer Stimme bewirken könnt.

Die Gesprächsführung: Verschaffe dir entscheidende Vorteile

Man spricht ständig mit anderen Leuten egal ob privat, in der Uni oder im Job. Da gibt’s doch nichts bei zu können denken viele und trotzdem führen viele Gespräche letztlich nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Vielleicht redet eine*r ununterbrochen, man kommt vom Thema ab oder redet völlig aneinander vorbei. Das kostet nicht nur viel Zeit, sondern kann im schlimmsten Fall auch zu einem handfesten Streit führen.

Wer die Techniken der Gesprächsführung kennt und sie anwenden kann, ist seinem Gegenüber einen kleinen, aber oft entscheidenden Schritt voraus.

Was sollte man vermeiden?

Einfach mal so in ein Gespräch zu gehen, ist oft nicht zu empfehlen, denn wer sich vorher nicht überlegt hat, was er eigentlich erreichen will, wird Schwierigkeiten haben zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Und auch wer eigentlich weiß was er will, kann leicht im Laufe des Gesprächs sein Ziel aus den Augen verlieren. Da man eher selten mit sich selber spricht und die Einstellung, die man seinem Gesprächspartner gegenüber hat, wird das Gespräch durchaus beeinflussen. Egal ob man jemanden mag oder nicht, sich jemandem über- oder unterlegen fühlt, wird das immer unbewusst mitkommuniziert und auch meist unbewusst wahrgenommen. So etwas kann ein Gespräch von vornherein in eine ungünstige Richtung lenken. Wer sich selbst und seinen Standpunkt für sehr viel wichtiger hält neigt auch dazu seinen Gesprächspartner nicht zu Wort kommen zu lassen, oder aber ihm nicht richtig zuzuhören. Auf diese Weise kann man überhaupt nicht auf die andere Meinung eingehen und wird daher mehr Schwierigkeiten haben, jemanden von der eigenen Meinung zu überzeugen.

Genauso wenig zielführend ist es sich in die Rolle des Zuhörers drängen, oder ständig unterbrechen zu lassen. Darauf zu warten, dass dem Gesprächspartner die eigene Unhöflichkeit irgendwann bewusst wird, ist meist hoffnungslos. Selber das Gespräch an sich zu reißen und den anderen nicht mehr zu Wort kommen zu lassen ist natürlich genauso unhöflich und noch dazu wenig konstruktiv. Ein weiterer oft begangener Fehler ist die Sprachwahl. Viele versuchen durch möglichst komplizierte Wörter und Satzkonstruktionen die eigene Professionalität deutlich zu machen. Wer an so jemanden gerät, kann entweder mit lückenhaften Informationen aus dem Gespräch gehen, oder ist gezwungen nach zu fragen. Viele entscheiden sich in so einem Fall eher für die lückenhaften Informationen, als sich durch womöglich dumme Fragen zu blamieren. All diese Fehler können sowohl zu zwischenmenschlichen, als auch zu wirtschaftlichen oder rechtlichen Problemen führen. Gespräche etwas bewusster anzugehen, kann also nicht schaden.

Was führt zum Ziel?

Um ein Ziel zu erreichen, muss das Ziel natürlich genau definiert sein. Man sollte also schon vor dem Gespräch genau wissen, was man damit bewirken will und darf sich auch während des Gesprächs nicht von diesem Ziel abbringen lassen. Auch sollte man sich nicht von persönlichen Zu- oder Abneigungen beeinflussen lassen. Am besten ist es seinem Gesprächspartner freundlich und auf Augenhöhe zu begegnen. Natürlich ist es nicht ganz einfach wenn man jemanden gar nicht leiden kann, sich über- oder unterlegen fühlt, aber man sollte sich das bewusst machen und versuchen im Gespräch so neutral wie möglich zu sein.

Ein weiterer Punkt über den sich viele keine Gedanken machen, ist die Frage wer seine Ideen und Meinungen zuerst erläutert. Viele wollen sofort loslegen und den Gesprächspartner möglichst schnell überzeugen. Tatsächlich ist es aber eher sinnvoll, sich die Ausführungen des Anderen anzuhören. Dadurch weiß man was der Andere will und wie er denkt und kann diese Informationen nutzen. Getreu dem Motto „Wissen ist Macht“ kann man so im wahrsten Sinne „das letzte Wort haben“. Lässt man jemandem den Vortritt, kann das aber natürlich in Einzelfällen auch dazu führen, dass dieser Jemand einen überhaupt nicht zu Wort kommen lässt. So jemanden kann man nur höflich aber bestimmt unterbrechen, oder sich demonstrativ langweilen. Je nach Situation ist es jedoch manchmal ratsamer so einen Redeschwall klaglos über sich ergehen zu lassen und nicht beispielsweise dem Chef deutlich zu machen, wie sehr man von seinen Ausführungen gelangweilt ist.

Etwas Feingefühl ist in Gesprächssituationen immer gefragt und man muss sich zwar nicht alles gefallen lassen, aber doch zumindest immer einen höflichen Ton anschlagen. Zum Beispiel sollte man sich nicht einfach unterbrechen lassen. In solchen Fällen sollte man einfach bestimmt darauf hinweisen, dass man den Gedanken noch kurz zu ende bringen möchte. Wenn man sich aber Mühe gibt sich möglichst kurz zu fassen, dann gibt es auch keinen Grund, dass einem jemand ins Wort fallen muss. Was man allerdings nicht versäumen sollte, ist es Fragen zu stellen, wenn man etwas nicht ganz verstanden hat. Auf diese Weise kann man zum Einen verhindern, dass man am Ende nur die halben Informationen hat und zum Anderen kann man ein Gespräch mit den richtigen Fragen auch gezielt in eine Richtung lenken.

Will man selbst nicht ständig irgendwelche Fragen beantworten müssen, sollte man sich am besten gleich deutlich ausdrücken. Für komplizierte Zusammenhänge bietet es sich oft an eine bild- und beispielhafte Sprache zu verwenden.

Beachtet man diese eigentlich simplen Punkte, steht erfolgreichen Gesprächen zukünftig nichts mehr im Wege.