Alle oder zumindest fast alle Studenten kennen des Problem mit der Motivation, die sich einfach nicht einstellen will, wenn man sie am dringendsten braucht. Was ist eigentlich Motivation? Und was motiviert uns? Als erstes muss man zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterscheiden. Unter intrinsischer Motivation versteht man alle Motivatoren, die aus einem selbst kommen, wie zum Beispiel das Interesse am Thema selbst. Im Gegenzug dazu steht die extrinsische Motivation, die durch äußerer Faktoren hervorgerufen wird. Von extrinsischer Motivation spricht man beispielsweise bei Druck von außen, oder einer versprochenen Belohnung. Von intrinsischer Motivation würde man beispielsweise bei einem Medizinstudenten sprechen, der sich schon immer für Medizin interessiert hat und der daher tatsächlich neugierig ist, mehr über die Funktionsweisen des Körpers zu erfahren. Dieser Student wird wahrscheinlich eher selten Probleme haben sich zum Lernen zu motivieren, weil er es gerne tut. Würde er nur Medizin studieren, weil seine Eltern ihn dazu gedrängt haben, wäre es für ihn um ein Vielfaches schwerer sich immer wieder zum Lernen anzutreiben. Anhand dieses Beispiels wird auch schnell klar, warum intrinsische Motivation in der Regel stärker und nachhaltiger ist, als extrinsische.
Motivationsstrategien
Um sich selbst zu motivieren hilft es sich immer wieder vor Augen zu führen, warum man etwas tut. Wer keinen Sinn in einer Aufgabe sieht, wird Schwierigkeiten haben, sich dazu durchzuringen, sie zu erledigen. Meist lässt sich jedoch in jeder Aufgabe ein Sinn erkennen, wenn man mal darüber nachdenkt. Wer zum Beispiel für ein Fach lernen muss, was man ganz sicher nicht für seinen späteren Job braucht, kann sich immer noch damit trösten, dass es einfach Teil des Studiengangs ist, der einen letztlich zu seiner Wunschposition führt. Im Zweifelsfall kann man sein Endziel auch noch mal klar für sich ausformulieren und vielleicht sogar aufschreiben. Je klarer man sein Ziel vor Augen hat, desto besser. Ist das Endziel zu weit weg oder zu abstrakt, hilft es vielen, sich ein künstliches Ziel in Form einer Belohnung oder Ähnlichem zu setzen. Das Belohnungsprinzip funktioniert auch für Etappenziele, denn häufig ist es sinnvoll ein Ziel in kleinere Etappen zu unterteilen um früher Erfolge zu sehen. Hat man zum Beispiel das Etappenziel für einen Tag erreicht, kann man sich abends mit gutem Gewissen einen Kinobesuch, oder etwas Ähnliches zu gönnen.
Motivationsfresser
Um sich auch noch um den letzten Rest Motivation zu bringen, ist es hilfreich sich die unangenehme Tätigkeit in den schlimmsten Bildern vorzustellen. Sich vorzustellen, wie der Berg an Arbeit nicht weniger wird, wie unglaublich langweilig und anstrengend es sein wird und wie sinnlos das Ganze eigentlich ist.
Alternativ dazu kann man auch versuchen sich selbst unter Druck zu setzen, in dem man sich vor Augen führt, was schlimmes passiert, wenn man die Aufgabe jetzt nicht erledigt. Sich also vorzustellen, wie man durch eine Prüfung durchfällt, weil man nicht genug gelernt hat und was das wiederum für negative Konsequenzen nach sich zieht, ist eine gute Strategie um garantiert keine Lust aufs Lernen zu haben.