Keine Panik: Die besten Tipps, um im Drittversuch zu bestehen

18.06.2020

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Author: Redaktion
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Ein Blatt Papier auf dem Help steht und ein zerbrochener Bleistift liegt

Es ist der Albtraum jedes Studierenden, der ultimative Showdown am Karrierehimmel, definitiv nicht der „place to be“. Egal, wie man es dreht und wendet, dem dritten und letzten Prüfungsversuch im Vorfeld etwas Positives abzugewinnen, ist schlichtweg nicht denkbar. Es droht nicht weniger als das Ende des Studiums und damit das Aus für einen Karriereweg, der im Regelfall schon Jahre zuvor eingeschlagenen wurde – manchmal sogar als Kindheitstraum ...

Zeit also, sich dem Thema bei allem Schrecken mal mit Ratio zuzuwenden. Denn selbst ein 3. Versuch kann souverän gemeistert werden. Und auch im Falle des Falles muss das Ende längst nicht erreicht sein. Nicht das Ende der eingeschlagenen Studienrichtung und erst recht nicht das Ende aller Tage.

Wir haben uns einfach mal umgesehen, da man als Student*in allzu gerne einen weiten Bogen um das Thema macht. Einsteigend wäre es dabei im Grunde wichtig, sich mit dem Gedanken an das drohende Ende bereits zu einem Zeitpunkt auseinanderzusetzen, der sich noch nach Komfortzone anfühlt: gemeint ist der 2. Versuch.

1. Fokus schon auf den 2. Versuch legen

Den ersten Versuch noch halbwegs locker zu nehmen, ist irgendwo verständlich. Schließlich wurden viele Prüfungen schon mit wenig Vorbereitung bestanden. Missglückt das Vorhaben jedoch, sollte man bereits den zweiten Versuch angehen, als sei es der dritte. Gewissenhafte Prüfungsvorbereitung, Besuch aller Vorlesungen und Seminare – das ganze Programm eben. Denn: Der zweite ist zugleich der letzte Versuch, bei dem Angst und Panik noch nicht die Regie übernehmen.

2. Prüfungsangst eindämmen

Ist Prüfungsangst das Problem, sollte man sich bereits frühzeitig – das heißt spätestens nach dem ersten nicht bestandenen Versuch – um (professionelle) Hilfe bemühen. Fast alle Hochschulen bieten Möglichkeiten an, um Herr bzw. Frau der Lage zu werden. Psychologische Unterstützung, Seminare, Selbsthilfe – all das ist konkret möglich. An der FU Berlin beispielsweise werden anonymisierte Chats mit geschulten Psychologie-Student*innen höheren Semesters angeboten. Einfach mal informieren, was vor Ort möglich ist. Es hilft und man kann die Prüfungsangst besiegen!

3. Kritische Prüfungen nicht verzögern

Es gibt Prüfungsthemen, die einem einfach nicht liegen. Studienbestandteile also, bei denen selbst die gewissenhafteste Vorbereitung und die beste Tagesform nicht den Stempel „Bestanden“ zur Folge haben müssen. In solchen kritischen Themenbereichen ist es ratsam, frühzeitig Klarheit zu schaffen und sich nicht der Prokrastination hinzugeben. Heißt: Den 3. Versuch nach Möglichkeit nicht ganz ans Ende des Studiums setzen. Denn: Das Aus kommt umso bitterer, wenn man den Rest erfolgreich bestanden hat. Darüber hinaus spielt auch der Faktor Zeit eine gewichtige Rolle. Jedes Semester zählt!

4. Gemeinsam ist besser als einsam

Das Alleinsein mit dem zu bewältigenden Stoff (und Druck) kann die Wochen vor dem alles entscheidenden Versuch umso mühseliger erscheinen lassen. Prüfungsvorbereitungen in der Gruppe – als universitäres Tutorium oder privat organisiert – können daher definitiv helfen, die Last des Lernens besser zu meistern und stehen als Motivationsstrategie ganz weit vorne. Wichtig ist in solchen Phasen der, wohlgemerkt, konstruktive Austausch mit Leidensgenoss*innen, zumal eine strukturierte Aufgabenteilung neben allen psychologischen Effekten dazu dient, das Lernen deutlich effizienter zu gestalten.

5. Hintertürchen finden

Hat es tatsächlich nicht geklappt im 3. Versuch, muss auch das noch nicht das Ende der beruflichen Ambitionen sein. Zugegeben, nun wird es kompliziert, aber je nach Studienzweig kann sich durch den Wechsel an eine andere Hochschule oder Hochschulform ein Hintertürchen öffnen. Grund hierfür können Unterschiede in den Prüfungsordnungen sein, die es einem ermöglichen, den kritischen Stoff noch einmal neu anzugehen. So kann es sich für Uni-Abbrecher definitiv lohnen, mal bei einer FH anzufragen – auch länderübergreifend.

6. Ausbildung machen

Eine Möglichkeit, die zunächst nur die wenigsten auf dem Schirm haben, ist eine anschließende Ausbildung. Der Lehrstellenmarkt gerät seit Jahren völlig aus den Fugen. Es gibt Bereiche – beispielsweise das Handwerk – wo Unternehmen händeringend nach qualifizierten Azubis suchen. Warum eigentlich nicht? Bei Jobmensa haben wir auch schon des Öfteren mitbekommen, dass Student*innen durch Ihre Nebenjobs tolle und einmalige berufliche Perspektiven geboten bekommen haben und dadurch ihr Studium frühzeitig abbrachen, um bereits vor Studienende den Karriereweg zu beginnen.