Die erste Steuererklärung: Das gilt es zu wissen und beachten

29.08.2021

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Author: Redaktion
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Welche Hilfsmittel kannst du nutzen?

Irgendwann ist es soweit: wer sein eigenes Geld verdient, muss auch seine eigene Steuererklärung machen. Aber was ist das eigentlich? Man könnte es wohl als eine Art Endabrechnung mit dem Staat ansehen. Der Steuerzahler gibt dabei ganz genau Auskunft über alle seine steuerpflichtigen Einnahmen, die er im vergangen Jahr hatte und auch über alle Ausgaben, die er von der Steuer absetzen kann.

Aus diesen Daten wird dann errechnet, wie viel Steuern gezahlt werden müssen und wie viel bereits gezahlt wurden. Daraus ergibt sich, ob man noch Steuern nachzahlen muss, oder aber eine Rückzahlung bekommt. Dies erfährt man bei Erhalt seines Steuerbescheides.

Wer muss eine Steuererklärung machen?

Bei den meisten regulär Angestellten werden jeden Monat Teile des Gehalts einbehalten, die direkt an das Finanzamt gehen. Das heißt, dass die meisten automatisch Steuern zahlen. Oft sind diese Abzüge gerade bei Studenten zu hoch und so bekommt man in der Regel einiges zurück, wenn man eine Steuererklärung abgibt. Es kann sich also durchaus lohnen sich die Mühe zu machen.

Pflicht ist sie jedoch, wenn man neben seinem Gehalt noch weitere steuerpflichtige Einnahmen hat, zum Beispiel durch Vermietungen oder Ähnliches. Sollte man bei mehreren Arbeitgebern beschäftigt gewesen sein, oder man auf seiner Lohnsteuerkarte zusätzlich sogenannte Freibeträge hat eintragen lassen, weil man schon von vornherein absehen konnte, dass die Abzugsbeträge relativ hoch sein werden, dann ist die Steuererklärung ebenfalls Pflicht.

Wie macht man das eigentlich?

Zuerst muss man sich entscheiden, ob man seine Erklärung lieber in Papierform oder digital erstellen möchte. Die alte Papierversion handschriftlich auszufüllen, ist gerade für die, die ihre erste Steuererklärung erstellen, eine zeitaufwändige und oft komplizierte Angelegenheit. Moderne Computerprogramme sind da eine große Hilfe. Sie bieten meist ausführliche Erläuterungen und sorgen für einen korrekten Druck oder direkt für die korrekte Übermittlung der Daten an das Finanzamt. Gute Programme kosten zwischen 15 und 50 Euro und viele Hersteller bieten außerdem kostenlose Demoversionen an. Solche Programme haben den großen Vorteil, dass sie dem Nutzer viele gute Tipps zur Steuerersparnis geben. Bleibt man bei einem Programm, muss man auch nicht jedes Jahr wieder alle Angaben neu eingeben und kann so in den Folgejahren neben Steuern auch noch einiges an Zeit einsparen. Wer damit gar nichts zu tuen haben möchte, kann natürlich auch einen Steuerberater beauftragen, was aber recht teuer ist, und sich daher erst ab einem gewissen Verdienst lohnt.

Welche Informationen braucht man?

Was man in jedem Fall braucht, ist seine Steuer ID. Die sollte eigentlich jedem bis spätestens Ende 2008 zugeschickt worden sein. Sollte man die nicht haben, muss man sich an das Finanzamt seines Erstwohnsitzes wenden. Außerdem braucht man seine Lohnsteuerbescheinigung, sowie alle Unterlagen, die die gemachten Angaben bestätigen. Das können zum Beispiel Rechnungen, Quittungen, Kontoauszüge und Ähnliches sein. Wenn Angaben nicht anerkannt werden, weil Belege fehlen, können diese auch nachgereicht werden. Das ist sogar dann noch möglich, wenn der Steuerbescheid bereits eingetroffen ist. Einen ersten Überblick zu den Standorten, ELSTER und der Einkommenssteuererklärung bietet das Finanzamt allerdings auch selbst auf seiner Internetseite. Selbstverständlich müssen alle gemachten Angaben der Wahrheit entsprechen. Das Finanzamt versteht überhaupt keinen Spaß, wenn Einnahmen verschwiegen, oder Quittungen gefälscht werden. Informiere dich auch in unserem Magazin zu folgenden Steuerthemen: