Es gibt zwar keine Studiengebühren mehr, aber der Semesterbeitrag bleibt natürlich erhalten. Und auch dieser läppert sich je nach Hochschulstandort ganz ordentlich. Bleibt die Frage: Wohin fließt das Geld eigentlich? Wer partizipiert? Woraus setzt sich der Semesterbeitrag zusammen? Wann zahlt man den Semesterbeitrag und was passiert, wenn nicht gezahlt wird? Hier die Antworten…
Das Gros der Studierenden in Deutschland muss pro Semester irgendwas zwischen 220 und 380 Euro an Semesterbeiträgen abdrücken. Längst nicht so viel wie zu Zeiten der heftig kritisierten Studiengebühren, aber auch diese so genannten Ausbildungskosten machen zunächst nur wenig Freude, wenn der entsprechende Brief mitsamt Überweisungsträger in der Hauspost liegt. Nun heißt es nämlich: Kohle raus – oder es droht Exmatrikulation, denn bei konsequenter Nichtbezahlung kennt das System kein Pardon. Das macht den Semesterbeitrag, so beschreibt man ihn womöglich am besten, zu nichts Geringerem als einer institutionellen Eintrittskarte für die studentische Teilhabe am akademischen Bildungswesen. Und das Geld ist gut investiert, versprochen!
Zahlungsmodalitäten:
Wann muss ich den Semsterbeitrag eigentlich zahlen? Es soll niemand sagen, er habe nichts von Fristen und Beitragshöhen gewusst, denn in der Tat kümmern sich die Hochschulen akribisch um korrekten Informationsfluss. Postalisch und/oder per E-Mail wird jeder Studierende rechtzeitig und nachdrücklich über die Fälligkeit des Semesterbeitrages informiert. Und wer es doch nicht fristgemäß schafft, den Betrag zu überweisen, erhält zudem eine weitere Chance – jedoch im Regelfall nur gegen Zahlung einer zusätzlichen Bearbeitungsgebühr in Höhe von etwa 25 bis 40 Euro. Erst danach droht die Exmatrikulation.
Daher der Tipp: Wer längere Zeit im Ausland weilt, sollte tunlichst darauf achten, die heimatliche Post regelmäßig prüfen zu lassen.
Gehen wir aber mal nicht vom Schlimmsten aus, sondern davon, dass das mit der Überweisung unproblematisch klappt und die Kohle ordnungsgemäß beim Empfänger landet. Besser gesagt: Bei den Empfänger*innen, denn in der Regel sind es folgende drei Bausteine, aus denen sich die Semesterbeiträge zusammensetzen.