Verkehrsmittel im Überblick: Wie kommst du zur Uni?

01.08.2023

MobilitätNachhaltigkeitWohnen & Leben
Author: Redaktion
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Frau mit Fahrrad in Bahnstation

Ein Überblick der Verkehrsmittel

Zum Semesterstart stellt sich für viele Erstsemestler die Frage nach dem optimalen Weg zur Uni. Aber auch abseits des universitären Alltags gilt es, den neuen Wohnort zu erkunden. Wo befindet sich der nächste Discounter, der meinen Ansprüchen gerecht wird? Welches Fitnessstudio könnte mich zu regelmäßigen Besuchen animieren, anstatt nur Ablasshandel via Mitgliedsbeiträgen zu leisten? Wo finde ich meine künftige Stammkneipe und den Hausarzt meines Vertrauens? Und vor allem: Wie komme ich da hin und welches Verkehrsmittel nutze ich?

Besonders in größeren Städten hast du eine breite Auswahl an Möglichkeiten der Fortbewegung. Der folgende Überblick stellt dir die gängigsten Varianten vor und gibt dir darüber hinaus noch ein paar Tipps.

Einen bekommst du direkt schon vorneweg: Ob als Fahrer*in bei einem der aufstrebenden E-Scooter Start-ups, als Passagierkoordinator*in bei der Bahn, im Servicebereich der Autovermietung oder als Reisekoordinator*in ‒ hier haben wir spannende Studentenjobs rund um das Thema Mobility für dich.

Das gängigste Verkehrsmittel: ÖPNV

Bus und Bahn stellen für mehr als die Hälfte der Studierenden das Verkehrsmittel der Wahl dar. Hauptgrund für die rege Nutzung dürfte das Semesterticket sein, das an den meisten deutschen Hochschulen angeboten wird. Dabei solltest du allerdings beachten, dass der Geltungsbereich des Tickets je nach Hochschule variiert.

Die Uni Köln beispielsweise bietet mit dem Semesterticket freie Fahrt in ganz NRW, während das Ticket der TU Berlin nur die Tarifzonen A,B und C in Berlin umfasst. Einige Semestertickets beinhalten zudem die Möglichkeit der kostenlosen Mitnahme deines Fahrrads und/oder einer zusätzlichen Person. Erkundige dich am besten frühzeitig, welcher Geltungsbereich und welche zusätzlichen Leistungen an deiner Uni enthalten sind.

Das schnellste Verkehrsmittel: Fahrrad

Auch das Fahrrad erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit unter Studierenden. Gut 35 Prozent der befragten Studierenden nutzen es für den Weg zur Uni. Besonders für Kurzstrecken ist der Drahtesel prädestiniert. Ein Vergleich des VCD (Verkehrsclub Deutschland) macht dies an der Beispielstrecke zwischen dem Schlesischen Tor und der Humboldt-Universität in Berlin deutlich. Mit dem Fahrrad ist man in 14 Minuten am Ziel. Für die gleiche Strecke braucht man mit dem ÖPNV schon 26 Minuten. Da kommt auch das Auto nicht mit, mit dem du 23 Minuten unterwegs bist. Zudem tust du etwas für deine Fitness und bist umweltschonend unterwegs.

Solltest du kein eigenes Fahrrad besitzen, kannst du in fast allen Städten auf ein Bike-Sharing-Anbieter wie Nextbike und Call a Bike zurückgreifen. Die Leihräder sind über die ganze Stadt verteilt und so immer in Reichweite. Schau doch einfach mal, welche Anbieter in deiner Stadt am Start sind und schwing dich aufs Rad.

Das gesündeste Verkehrsmittel: zu Fuß

Der Fußweg ist in Sachen Kosten und Umweltverträglichkeit unschlagbar. In der Gunst der Studierenden liegt er auf dem dritten Rang (29 Prozent). Klar, es gibt bequemere Formen der Fortbewegung. Dafür ist man maximal flexibel und hat jederzeit die Möglichkeit, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Regelmäßiges zu Fuß gehen wirkt sich außerdem positiv auf deine Gesundheit aus. So werden die Knochen und Muskeln gestärkt, die Lunge trainiert, das Risiko, an grünem Star zu erkranken, gesenkt und sogar deine Stimmung wird positiv beeinflusst.

Auch um eine neue Stadt kennenzulernen, bietet sich das zu Fuß gehen an. Indem du einfach mal dein Viertel durchstreifst, entdeckst du spannende Orte und entwickelst nach und nach eine innere Karte der Stadt. Solltest du dich dabei komplett verirren, kannst du im Notfall noch immer auf Google Maps zurückgreifen.

Das bequemste Verkehrsmittel: Auto

Als Dorfkind kann man es natürlich kaum abwarten, endlich den Führerschein in der Tasche zu haben. Jetzt ist man auch hier unabhängig von den Eltern und genießt die neue Freiheit. Das können viele Städter wahrscheinlich nicht ganz nachvollziehen, weil sie auf genug Alternativen zurückgreifen können. Und das spiegelt sich auch in der Verkehrsmittelnutzung von Studierenden wider. Für den Weg zur Uni nutzen nur 17 Prozent der befragten Studenten das Auto, während es an Fachhochschulen, die oft etwas entlegener liegen, 38 Prozent sind. 

Besonders in Städten gibt es gute Gründe für den Verzicht. Man erspart sich die nervige Suche nach dem letzten freien Parkplatz im Viertel, vermeidet den Stress verstopfter Straßen und ist mit Bus, Bahn und Fahrrad oft sogar schneller am Ziel. Außerdem schonst du deinen Geldbeutel und die Umwelt.

Wenn du doch mal auf einen Pkw angewiesen bist, bieten dir diverse Carsharing-Anbieter eine temporäre Alternative. Und klar, in jedem Freundeskreis gibt es den einen oder die andere mit einem eigenen Auto. Aber wer hat schon Lust, regelmäßig den Bittsteller zu spielen? Mit Blick auf die Umwelt ist ein Elektroauto dem klassischen Verbrenner übrigens klar vorzuziehen. Wenn dieses mit einer Wallbox geladen wird, sind die CO2-Emissionen pro Kilometer beim aktuellen Strommix ca. 60% geringer. Auch für größere Projekte, wie beispielsweise Umzüge, gibt es die passende Lösung. Viele Unis kooperieren mit günstigen  Anbietern und verleihen Transporter an Studierenden. Nähere Informationen findest du auf den Seiten deines AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) oder auf studibus.de. Denn wer von deinen Freunden kann schon mit einem Sprinter punkten?